14.09. – 16.09. Motril – Estepona 90 nm

In Motril möchte Thomas nach dem Frühstück noch den Turbo im Motorraum wechseln. Der Turbo hängt fest und infolgedessen verbraucht unser Motor Öl. Der neue Turbo ist schon als Ersatzteil an Bord – los geht’s.

Wie man auf dem Foto sehen kann, nicht so die ideale Arbeitshaltung. Es muss einiges losgeschraubt und nach dem Turbowechsel wieder festgeschraubt werden. Das ist bei den beengten Verhältnissen nicht so einfach und so passiert es – es macht zong in Thomas Rücken (wahrscheinlich Hexenschuss) und die Bewegungen werden nicht einfacher, da muss ich jetzt mit ran. Mit vereinten Kräften gelingt es uns das Projekt zu Ende zu bringen, aber Thomas bewegt sich wie ein alter Mann. Zum Glück ist unsere Bordapotheke ja gut ausgestattet und mit Voltaren Schmerzgel und weiter bewegen wird der Rücken in den nächsten Tagen wieder besser.

Während Thomas arbeitet beobachte ich die Fähre, die beim Anlegen Hilfe von einem Pilotenboot bekommt – das Heck wird mit seiner Hilfe schneller gedreht. Auf der anderen Seite übt sich der Segelnachwuchs in seinen Optimisten vor malerischer Kulisse.

Ich entsorge noch den Müll, inklusive altem Turbo und tanke nochmal Wasser. Gegen 17 Uhr starten wir unseren erneuten Nachttörn nach Estepona.

Die Überfahrt verläuft ohne Probleme und gegen 11:30 Uhr am nächsten Tag kommen wir in Estepona an. Hier müssen wir zunächst am Warteponton festmachen und dann zuerst den Papierkram erledigen. Im Office frage ich, ob wir für ca. eine Stunde am Wartesteg liegenbleiben können, damit wir den Windgenerator besser installieren können. Wir bekommen das go! und setzen den Windgenerator auf den dafür vorgesehenen Mast. Fertig sieht das Ganze jetzt so aus:

Als wir fertig sind tuckern wir zu unserem Liegeplatz und stellen begeistert fest, dass wir direkt neben der Berenice, dem Boot von unseren Freunden – Volker & Charlotte liegen, die heute Abend mit ihrem Sohn Frederik eintreffen werden. Bis dahin vertreiben wir uns die Zeit mit einem kleinen Rundgang durch Estepona, ein touristisches Örtchen mit einer netten Altstadt aber ohne wirkliche architektonische Highlights.

Als unsere Freunde, die wir mittlerweile über 10 Jahre kennen, eintreffen, ist die Freude groß und wir feiern das erneute Zusammentreffen mit einem Gin Tonic bei uns an Bord und gehen anschließend gemeinsam Pizza essen.

Am nächsten Tag (16.09. Dienstag) bereiten wir unsere Boote auf die Überfahrt nach Gibraltar (Tagestörn) und auf die längere Überfahrt nach Lanzarote (ca. 4 Tage) vor. Wir wollen gemeinsam durch die Orcazone und dann auch bis nach Lanzarote segeln.

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