Natürlich gibt es erstmal einen Schnaps, vor allem für Rasmus den Windgott und bitten für immer faire Winde. Das klappt bei dieser Überfahrt auch sehr gut. Mit überwiegend entspanntem achterlichem Wind geht es mit 6,5 kn speed nach Malta. Die Nacht verläuft ruhig, wir wechseln uns nach 4 Stunden Wache ab. Am nächsten Tag schlägt gegen Mittag plötzlich das Großsegel auf die andere Seite, was ich windtechnisch erstmal nicht nachvollziehen kann. Die Ursache war ein gelöster Schäkel am Baumende – ein Glück, dass das nicht heute Nacht passiert ist. Thomas befestigt die Leine mit einem Palstek und weiter geht’s mit über 6 Kn und Wind aus 120° (mein Lieblingskurs).
Am Montag den 18.08. erreichen wir morgens um 6:15 Uhr Valetta. Wir sind beeindruckt von den umfangreichen und massiven Festungsanlagen auf der einen und den zahlreichen modernen Appartmenthäusern auf der anderen Seite. Das 3. Foto zeigt unseren Blick aufs Ufer mit ansehnlichen Villen.
Über Navily haben wir einen Liegeplatz in der Roland Marina gebucht für 2 Nächte. Eigentlich ist der Anlegeassistent erst ab 7 Uhr da, aber Giti, die Marina Managerin hat einen Ihrer Assistenten überzeugen können extra für uns ab 6:00 Uhr vor Ort zu sein. Er ist auch wirklich da und hilft uns beim Anlegen. Später erfahren wir, dass Giti ihm gesagt hat „du kannst doch eh ab 5 Uhr nicht mehr schlafen, da kannst du ruhig auch was früher kommen“. Wir sind dankbar für diesen tollen Service.
Wir trinken (um 7 Uhr morgens!) noch ein Anlegebierchen und hauen uns bis 11:30 Uhr in die Koje. Nach dem Frühstück, drehen wir eine Runde und fangen an, die Bugkoje für Tjorvi frei zu räumen, die heute Abend mit dem Flieger eintreffen und uns eine Woche rund um Malta begleiten wird.