Morgens gehen wir nochmal zum Spar, um für die nächsten 3 Tage einzukaufen. In der Marina bezahlen wir und buchen den gleichen Liegeplatz für Samstag auf Sonntag, weil Tjorvis Flug Sonntag morgen um 6:15 Uhr geht. Danach segeln wir gemütlich in die San Niklaw Bucht, können endlich ins Wasser springen und schwimmen und verbringen eine etwas schaukelige Nacht.
Donnerstag morgen wollen wir der berühmten Blauen Lagune einen Besuch abstatten, aber so schnell kommen wir heute nicht weg – der Motor lässt sich nicht starten. Nach einer Überprüfung – natürlich mit dem Messgerät – steht schnell fest, daß die Start Batterie den Geist aufgegeben hat – ja toll. Wir geben dem Motor Starthilfe und dann springt er an – Gott sei Dank! Also mit Verspätung auf zur Blauen Lagune, zu der täglich hunderte von Touristen mit den unterschiedlichsten Bötchen hingekarrt werden. Wir machen einen kurzen Badestopp, finden an der Blauen Lagune nix Besonderes und ziehen um 10:15 Uhr den Anker wieder hoch – heilfroh, dem Affenzirkus zu entkommen. Wir segeln weiter in die Dwejra Bay, die viel schöner und ruhiger ist. Leider mit viel Schwell, der uns ganz schön schaukeln lässt.

Beim Schwimmen sehen wir plötzlich eine Taube, die offensichtlich verzweifelt versucht über Wasser zu bleiben. Thomas nimmt sie auf die Hand und setzt sie ins Beiboot – puuh, erstmal in Sicherheit. Tjorvi tauft sie Henriette. Wir stellen ein Schälchen mit Wasser hin und ein paar von unseren Bio-Vital-Keksen, damit sie wieder zu Kräften kommen kann.

Am nächsten Morgen müssen wir leider traurig zur Kenntnis nehmen, dass unser Rettungsversuch erfolglos war, Henriette hat die Nacht nicht überlebt und erhält eine Seebestattung.
Tjorvi und Thomas machen einen Erkundungsgang an Land. Ich bleibe mit Starlink an Bord, um einen Blogeintrag zu erstellen. Wir bleiben noch eine 2. schaukelige Nacht und segeln dann in die Il Marbat Bay, wo wir endlich eine schaukellose Nacht verbringen.

Samstag morgen gegen 10 Uhr rufe ich Giti, die Marina Managerin in Valetta an und erbitte ihre Hilfe bei der Beschaffung einer neuen Start Batterie (wir mussten jedesmal Starhilfe geben, wenn wir den Motor gebraucht haben), da die Marine Chandler heute schon um 12 Uhr schließen. Sie sagt, ich soll ihr die Maße und Ampere per Email schicken, sie kümmert sich. Ca. 1 Stunde später schreibt sie mir, daß sie einen ihrer Angestellten losgeschickt hat, die Batterie zu holen – mein Gott, was für ein super Service.
Als wir gegen 12:30 Uhr in der Marina ankommen, wartet die neue Batterie schon auf uns und wird von Thomas sofort ausgetauscht. Die alte Batterie wird von John an den Anfang des Stegs gebracht, wo sie eingesammelt wird. Besser geht’s nicht – wir sind Giti sehr dankbar.
Den Nachmittag verbringe ich mit Waschen (wir haben ja jetzt auch den Luxus einer Waschmaschine an Bord) und Thomas löst die Reling Stützen, um neue Relingsrollen für die Genuaschot anzubringen, die sich schlecht und nur mit großem Kraftaufwand reinholen lässt.
Für heute Abend reservieren wir für 19:30 Uhr einen tisch im Maltesischen Restaurant „La Pira“ mitten in der Altstadt von Valetta, die wir uns zum Abschluss auch nochmal bei Nacht ansehen wollen.
Tjorvi bestellt ein Bolt Taxi für 4:45 Uhr zum Flughafen, da ist die Woche schon rum.





